Die oberste Prämisse ist die unbedingte Berherrschbarkeit unseres Hundes auch in extremen Trieblagen. Der Hundeführer lernt seinen Hund in allen möglichen (angeborenen) Trieblagen, die auch in der Praxis auftreten können, kennen.
Ein Hund der nicht in allen Situationen in der Hand des Hundeführers steht, kann keine (!!!) unserer Prüfungen bestehen.
Der Schutzdienst wird heutzutage von vielen Seiten kritisch betrachtet. Viele Leute meinen, die Hunde würden scharf gemacht und zu unkontrollierbaren Beissern ausgebildet. Sicherlich gibt es auch verantwortungslose Hundehalter, die Mittel und Wege finden, ihre Hunde vom rechten Weg abzubringen und sie zu echten Beissern erziehen, das hat mit Schutzdienst nichts zu tun. Auch die Ausbildung, die ein Polizeihund erfährt, hat mit unserem Hundesport kaum mehr etwas gemeinsam.
Bei uns im Verein werden die Hunde lediglich innerhalb ihrer angeborenen Triebe (überwiegend Beute- und Spieltrieb) gefördert. Nicht jeder Hund eignet sich zum Schutzdienst. Ängstliche oder nervenschwache Hunde werden mit dieser Ausbildung leicht überfordert. Geeigneter für diese Art der Hundeausbildung sind starke, charakterfeste und spielfreudige Hunde.
Der Hund wird über das Beutespiel zunächst mit einem Jutelappen, dann mit dem weichen Junghundearm, zuletzt mit dem Hetzarm am Schutzdiensthelfer trainiert. Der Hund lernt in allen Phasen der Ausbildung, nur die Beute (hier der Hetzarm) zu greifen und festzuhalten. Trägt der Schutzdiensthelfer keinen Hetzarm wird er für den Hund recht schnell uninteressant. Keinem Hund, der nach diesem Muster ausgebildet wird, würde es einfallen, den bloßen Arm oder den Helfer anzugreifen, da er immer nur auf das Beuteobjekt (Hetzarm) fixiert ist. Weiterhin lernt der Hund intensiven Gehorsam, z.B. hat er sofort auf das Kommando “Aus” von der Beute abzulassen. Ohne diesen Gehorsam würde ein Hund das Prüfungsziel dieser Ausbildung niemals erreichen.
Trainingszeiten:
Sonntag nach Absprache
Ansprechpartner:
Elisabeth Mouratidou
Tel. 0173-4378488